ZETT

Wappen
Grosses römisches Zett als Buchstabenmarke in Gold.

Alte Hofjünger und Gottesleute zu Reichenburg. Im Jahre 1812 als genossenberechtigt im Verzeichnis festgehalten.

1625 war Jakob Zett Vogt von Reichenburg. Er hatte die Aufgabe, des Gotteshauses (Einsiedeln) Rechte zu wahren und zu fördern, Gefälle und Zinsen einzuziehen, Gerichte anzuordnen, Frevel anzuzeigen usw. Er bezog für seine Mühe 32 Pfund, setzt aber zum Unterpfand alle seine Habe und Güter ein. Seit dem Hofrodel von 1536, Artikel 40, muss der Vogt jeweils ein Hofmann von Reichenburg sein.

Nach Dettling (Schwyz. Chronik) und Styger (Wappenbuch des Kt. Schwyz) regierte Jakob Zett bis 1631, was aber nicht möglich ist, da eine Urkunde von 1626 Hans Eberle als Vogt anführt.

1634 legte der vorhin erwähnte Jakob Zett ein Verzeichnis "über Häuser und Firsten, Beisäss und Hausarme im Hof Reichenburg" an.

1661 liess sich Gabriel Zett in die Carmeliter-Bruderschaft zu Wangen einschreiben.

1745 werden auch die Zett in einem Verzeichnis als ein im Hofe vorkommendes
Geschlecht aufgezählt.

1803 erhielt die Gemeinde Reichenburg durch die Mediation eine Vertretung in den Bezirksbehörden. Sie wählte neben andern auch Fürsprech Alois Zett, der zudem Mitglied des zweifachen Rates wurde.

1815 sind in einem Verzeichnis die Mitglieder des Geschlechtes Zett als genossenbe- rechtigt aufgezählt.

1970 Die 26 Vertreter des Geschlechtes Zett wohnen in Reichenburg.


"nach P. J. Heim - Kleine Geschichte der March - Band II"