METTLER

Wappen
Schild geviertet, 1 und 4 in Rot ein gleichschenkliges weisses Kreuz und in 2 und 3 in Blau ein weisses M. – Es ist in ein Fenster der Kirche Reichenburg eingefügt.

Name
Schon 1419 ist im Wangner Jahrzeitenbuch die Rede von "eim guot dz (das) man nempt (nennt) mettlan", daher leitet sich allem Anschein nach der Name vom Inhaber jenes Hofes ab.

Alte Hofjünger von Reichenburg und Mitglieder der Genossame Reichenburg.

1442 Am 24. Mai errichteten u.a. auch Peter Mettler einen ablöslichen Zinsbrief von jährlich ein Pfund Geldes der Liegenschaft am Büel etc. Wir haben hier ein Beispiel vom Entstehen der Gültbriefen oder Hypotheken.

1470 ca. Unter dem 5. Juni findet sich im Tuggener Jahrzeitenbuch folgende Eintragung: "Hans Metler zinset sant katherinen gan tuggen 10 Schilling us dem gutt, gen. In Erlen. Aber zinset er ein fiertel kernen us dem obgen. gutt, stosst neben an eggelschwend und obnen an Peter Dietrichs weyd, am dritten an Peter Dietrichs schwend." Am 23. Oktober, am Feste des Hl. Severin heisst es: "Lienhart Metler sol der kylchen ein fiertel nuss von sinem Huss und Hoff zu Jucken, stosst obnen nider an die rüty, neben an die Hüser zu bossikon, unden uff an des flürers Husswiss."

1612 wird u.a. auch Fridli Mettler als "Gutthäter" der Katharinenkapelle aufgeführt.

1616 Im 2. Jahrzeitenbuch von Wangen wird am 1. Juni eine Jahrzeit gehalten für Ueli Wessner "für sich und sin ehelliche Husfrauw, Anna Metlerin".

1631 wird die Mettlenweid oberhalb der Eisenburg ausgemarcht.

1745 zählt man auch die Mettler als am Hofe Reichenburg vorkommendes Geschlecht auf.

1803 war Balz Fridolin Mettler im dreifachen Kantonsrat, denn die Mediationsakte hatten den Reichenburgern zum ersten Mal eine Vertretung im Kanton Schwyz zugesichert.

1970 wohnen von den 173 (in den Jahren 1833 und 1883 waren es deren 143) in der March ansässigen Mettler 135 (77 Prozent) in Reichenburg, 14 in Wangen, 11 in Altendorf, 10 in Schübelbach und 3 in Lachen.


"nach P. J. Heim - Kleine Geschichte der March - Band II"