HAHN

 

Wappen
In Gold ein blauer, schreitender Hahn auf zwei gekreuzten, roten Stacheln; als Schildfuss ein grüner Dreiberg.

Alte angestammte Hofjünger und Einsiedler Gottesleute von Reichenburg, Mitglieder der Genossame Reichenburg.

1650 wurde Peter Hahn Präfekt der am 26. Mai eingeführten Rosenkranzbruderschaft in Reichenburg.

1657 Geburtsjahr des späteren Pater Magnus, der 1725 als Benediktiner in Einsiedeln starb.

1670 bis 1675 bekleidete Peter Hahn in Reichenburg das Amt eines Vogts, der die Aufgabe hatte, des Gotteshauses Einsiedeln Rechte zu wahren, Zinsen einzuziehen, Gerichte anzuordnen, Frevel anzuzeigen und zu strafen.

Aus dem Urbar der March von 1668, in dem die Zinsen festgehalten werden, die ursprünglich an die Abtei Rüti, nach deren Aufhebung aber an das Amt Rüti und nach Abtausch dem Frauenstift Schänis, und nach dessen Aufhebung der Kath. Administration St. Gallen vom Zinseinzieher L. Hahn abgeliefert werden mussten.

1693 verzeichnet das Sterbebuch von Reichenburg einen Sebastian als in fremden Diensten verstorben.

1696 bis 1712 war Peter zum zweiten Mal Vogt von Reichenburg.

1745 wird in einem Häuserverzeichnis von Reichenburg auch das Geschlecht Hahn aufgeführt.

1769 Geburtsjahr des Leonz Alois. Zuerst Kaplan in Rothenthurm, sodann 33 Jahre hindurch Pfarrherr von Benken, hierauf Frühmesser in seinem Heimatdorf. Im Totenbuch ist bemerkt, dass er gelehrt und tugendhaft war und "Allen Alles" geworden.

1779 stellte der Hofschreiber Joseph Meinrad am 28. Dezember den Hofrodel zusammen.

1798 fiel im Kampfe gegen die einfallenden Franzosen der Leutnant Johann Joseph. Michael Alois blieb verschollen.

1813 setzte sich während der Verfassungswirren Meinrad Hahn für das Verbleiben unter der Oberherrschaft des Gnädigen Herrn und Abtes von Einsiedeln ein.

1821 bis 1831 versah Meinrad als "Sibner" und von 1834 bis 1843 als "Präsident" das Vorsteheramt von Reichenburg.

1836 versah L. Hahn aus Reichenburg das Amt eines Zinseinziehers zu Handen der katholischen Administration St. Gallen. Es handelte sich zuvor um Zinsen an die Prämonstratenserabtei Rüti, die nach der Aufhebung im Jahr 1525 dem Amt Rüti abgeliefert werden mussten. Später erhielt durch Abtausch das Frauenstift Schänis die Zinsen und nach seiner Aufhebung die katholische Administration St. Gallen.

1848 Geburtsjahr der Rosa Hahn, Reichenburg. Am 25. September 1866 legte sie in Menzingen als Sr. Frederica die hl. Profess ab. Am 7. Juni 1898 versah sie das Amt einer Generaloberin bis zu ihrem Tode am 19. Januar 1901. "Offenheit und Gradheit atmete jedes ihrer Worte." (Archiv von Menzingen).

1970 verteilen sich die 30 Angehörigen des Geschlechtes Hahn auf die beiden Gemeinden Reichenburg (23) und Schübelbach (7)


"nach P. J. Heim - Kleine Geschichte der March - Band II"