Wasserversorgung
Geschichte der Wasserversorgung
Es war im Jahre 1908. Da kamen die sog. Gottlieben Quellen im Bannwald zum ersten Mal zur Diskussion. Sehr grosses Interesse zeigten die Bewohner von Benken, glücklicherweise scheiterten jedoch
die Verhandlungen, und es kam nicht zum Verkauf der Quellen. Im Jahre 1946 befasste sich die damalige Verwaltung mit der Ausarbeitung eines Vertrages bereffend unentgeltliche Abtretung der
Quellen ob „Gottlieben und der Schwenkenbrunnen“ an die Gemeinde. Die Martinigemeinde des gleichen Jahres gab die Zustimmung zu diesem grosszügigen Geschenk an die Gemeinde mit der Bedingung:
Sollte das Werk nicht innert 10 Jahren ausgeführt werden, fallen die Quellen wieder an die AGR zurück. Gesuche an die AGR um Versorgung mit Trinkwasser lösten Verhandlungen aus, ob die Gemeinde
oder doch die AGR als Trägerin des Werkes in Aussicht genommen werden soll. Nach Darlegung aller obwaltenden Umstände sah man nicht die Gemeinde, sondern die Allgemeine Genossame als Trägerin des
Werkes vor. Am 6. November 1949 beschloss die ausserordentliche Kirchgemeinde mit grossem Mehr, dass das seinerzeit von der Allgemeine Genossame erhaltene Recht für die Fassung der Quellen wieder
zurückgegeben werde. An der Martinigemeinde des gleichen Jahres hiess man das vorliegende Projekt nach reichlicher Absprache mit überwältigendem Mehr gut. Bereits am 27. August 1950 fand die
Einweihung der Wasserversorgung feierlich statt. Im Laufe der Jahre fasste man weitere Quellen, erweiterte das Leitungsnetz, baute ein Grundwasserpumpwerk und ein neues Reservoir, so dass der
ganzen Gemeinde eine leistungsfähige Wasserversorgung zur Verfügung steht. Ebenfalls wird seit dem Jahr 2000 die Gemeinde Benken, mit der ein Wasserverbund besteht, mit unserem Trinkwasser
versorgt.
Wasserherkunft
2 Quellfassungen "Schwenken" 830 bis 900 m ü.Meer
1 Quellfassung "Halbwald" 680 m ü.Meer
2 Quellfassungen "Äusserer Wald" 880 bis 950 m ü.Meer
Alle Quellen befinden sich in den Waldungen der AGR. Seit 1980 ist zusätzlich das Grundwasserpumpwerk Obere Hirschlen in Betrieb.
Speicherung und Verteilung
Alles Quellwasser wird dem Reservoir Zugweid (600 m ü.Meer) zugeleitet, welches mit 3 UV- Entkeimungsanlagen ausgestattet ist.
Die Zuleitung und Verteilung zur unteren Druckzone erfolgt über zwei Klappenschächte. Mit einer Ausgleichssteuerung werden die Reservoire Giselrüti und Ussberg gespiesen (500 m ü.Meer)
Die Verteilung erfolgt in der ganzen Gemeinde über das Hauptleitungsnetz. Mit der Nachbargemeinde Benken besteht ein Wasserverbund mit einer jährlichen Liefermenge von minimum 100' 000 m3 pro
Jahr